Mission 4: Die Tentakeln der Famossa

Starbase Mamori - Die Chronik
September 2008, Teil 1: 160 Züge
Sonntag, 20. Juli 2380, ca. 18:00 Uhr
Sternzeit 57.554,0

Kapitel 69: Diplomatie

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--- Starbase Mamori, Deck 16: Büro John Harris

(Letzter Zug aus voriger Chronik:)
> Ich gebe einen ganz passablen Cardassianer ab, wenn es sein muss.
> Außerdem will ich mich ja nicht in eine militärisch
> durchorganisierte Organisation einschleichen. Aber wenn Sie einen
> besseren Weg wissen, um an Insiderinformationen zu kommen, bin ich
> ganz Ohr, denn wenn ich ehrlich bin, verspüre ich nicht so die Lust,
> in die Haut eines anderen zu schlüpfen", erklärte Matti Sola dem
> stellvertretenden Sicherheitschef.

Captain Anderson suchte das Büro seines Stellvertreters auf, klingelte und trat ein. Als er Harris dort mit Jakon Legan und Matti Sola versammelt antraf, lächelte Charles Anderson und meinte: "Wie schön Sie hier alle anzutreffen, dann brauche ich Sie nicht mehr zusammenzurufen."

Der Marine-Captain legte dem sarkassianischen Polizeichef Legan sein PADD vor. "Die Entführer von Miss Pihto und die verhafteten Fasa haben dieselbe leichte Strahlenvergiftung, wie Sie diesen Untersuchungsunterlagen entnehmen können. Gibt es viele Orte in Ihrem Sonnensystem, wo man so eine Dosis abbekommen kann?" fragte Anderson Legan.

Jakon Legan nahm das PADD entgegen und begann es sofort zu studieren. Diese Strahlenwerte waren seltsam, er vermochte sie sich nicht sofort zu erklären. Legan antwortete nicht sofort, sondern dachte erst einmal über die Frage nach. Es gab schon ein paar Möglichkeiten, wie es zu diesen Werten gekommen sein konnte, aber welche davon war die naheliegendste?

"Verzeihen Sie, Mr. Legan, könnten Sie uns vielleicht, bitte, an Ihren Gedanken teilhaben lassen?" bat Harris freundlich.

Legan blickte auf. "Ja, sicher, ich brauchte nur einen Moment um mir zu überlegen, welche Orte am ehesten in Frage kommen. Mir würde da ein altes Kernfusionskraftwerk auf Saxon einfallen. Das würde passen."

Matti Sola saß stumm da. Das wurde ja immer besser. Er beschloss Strahlenprophylaxe zu betreiben, indem er sich auf der Krankenstation entsprechende Medikamente abholte. Es konnte ja immerhin sein, dass er auch einmal dieses Kraftwerk aufsuchen musste während seiner Undercover-Tätigkeit; obwohl es momentan noch in den Sternen stand, ob es dazu überhaupt kam. Er runzelte die Stirn. So entstanden zwei tiefe Denkfurchen.

"Also eine Welt in ihrem Sonnensystem", stellte Charles Anderson fest. "Sie möchten sich dieses Kraftwerkt sicher ansehen. Darf ein Außen-Team unserer Station ihr Team begleiten? Ich bitte Sie darum, weil diese Bomben unsere Station bedrohen", wandte der Captain sich an Jakon Legan.

Dann blinkte an Harris' Arbeitskonsole eine Warnmeldung auf, wie sie nun auf jeder Sicherheitskonsole aufblinken würde: jemand machte sich an den internen Sensoren zu schaffen. Das interne Sensornetzwerk galt nicht etwa dem Zweck einer orwellschen Überwachung der Stationsbewohner, sondern einer notwendigen Überwachung der Einrichtung. Mamori war ein künstliches Habitat in einer lebensfeindlichen Umgebung, sie brauchte Sensoren, die in Beinahe- Nullzeit Hüllenschäden, Druckabfall, Schwerkraftausfall und Temperaturschwankungen erkannten und Notmaßnahmen auslösten.

"Ein Notfall in den Sarkass-Quartieren", stellte Anderson fest und nickte John Harris zu. Sein Stellvertreter sollte sich nun um diesen Alarm kümmern. Es stand ihm frei persönlich der Warnmeldung nachzugehen oder Untergebene damit zu beauftragen.

Bevor Legan antworten konnte, bemerkte auch er den Alarm und schwieg, denn Jakon konnte sich gut vorstellen, das jetzt andere Dinge wichtig sein würden.

John Harris erhob sich auf das Zeichen seines Vorgesetzten hin beinahe augenblicklich. John wollte selbst sehen was genau dort passiert war und die erforderlichen Schritte einleiten.

Kaum hatte er sein Büro verlassen, ergriff Jakon das Wort. "Ja, ich möchte mich sehr gerne selbst dort umsehen und habe überhaupt keine Einwände, dass Sie einige Ihrer Leute mit mir dorthin schicken. Wir arbeiten in dieser Angelegenheit zusammen, dazu gehört für mich auch, dass ich Sie bei etwas so Wichtigem nicht ausschließe. Wann werden wir aufbrechen?"

"So schnell wie möglich. Diese Werte sprechen dafür, dass dort ein Famossa-Nest sein könnte. Ist das in Einklang mit Ihrem Ermittlungsstand? Wie werden Sie dort vorgehen?" fragte Anderson notgedrungen den sarkassianischen Polizeichef.

In dieser sarkassiansichen Angelegenheit war leider eine diplomatische Vorgehensweise vonnöten, so dass er nicht seinem persönlichen Geschmack entsprechend agieren konnte.

Legan nickte zustimmend. "Ganz Ihrer Meinung, Mr. Anderson. Ich werde direkt aufbrechen, wenn Sie es gestatten, einige meiner Leute zusammen trommeln und dann, mit allen nötigen Sicherheitsvorkehrungen, nach Saxon aufbrechen."

Legan sah Anderson fragend an, ob der vielleicht noch Einwände erheben würde. Denn eigentlich wollte Jakon lieber ausschließlich mit den eigenen Leuten das Kraftwerk ansehen, das bedeutete ja nicht, dass er die Angehörigen der Station nicht unterrichten würde.

"Tun Sie das. Und bitte unterrichten Sie mich über die Ergebnisse Ihrer Ermittlungen", nickte der Sicherheitschef. Er würde den Einsatz seiner Leute mit Vasu abstimmen müssen.

"Selbstverständlich", versicherte Legan mit gewissem Nachdruck und erhob sich von seinem Platz. "Ich werde dann direkt nach Sarkass abreisen, ein Team zusammen stellen und mich dort umsehen. Sie werden von mir hören. Bitte sorgen Sie dafür, dass ich Starterlaubnis bekomme."

Mit diesen Worten verabschiedete sich der Polizeichef und verließ das Büro, um nach Hause zu fliegen.


--- SB Mamori, Deck 24: Quartier Azara Pitho

Takgall war guter Dinge gewesen. Die Installation war nicht so schwierig, wie er gedacht hatte, jedenfalls was die äußere Quartiertür anging. Er baute die Kraftfelder in den Türrahmen und aktivierte und deaktivierte sie mehrere Male.

Dann programmierte er die Schlüsselwörter der Agenturangehörigen schon einmal ein, um sich Arbeit zu sparen, nachher, wenn die Klientin da war. Dann wandte er sich der Schlafzimmertür zu. Auch hier verlief erst alles nach Plan. Er schraubte die Verkleidung ab und befestigte die Kraftfeld-Emitter, indem er kleine Durchbrüche in den Türrahmen machte, um die Emitter mit den Energieleitungen zu verbinden. Als dieses geschehen war, machte er sich an den Einbau.

Die ganze Zeit summte er fröhlich vor sich hin, bis er zu den Energieleitungen kam. Sein Summen verstummte abrupt und er legte die Stirn in Falten. Das sah anders aus als auf den Plänen, die er kannte. Er hatte auf der Anreise zur Station sich zwei Tage Zeit genommen, die wichtigsten Systeme einer Raumstation des Regula-Typs auswendig zu lernen. Aber nun, hier waren drei Leitungen, nicht zwei, so wie es eigentlich nach Plan hätte sein müssen.

Er legte die Bypass-Schelle an die erste Leitung an und drückte sie zusammen. Das Kontrolllicht an der Zelle wechselte von rot über orange zu grün und zeigte damit an, dass die Schelle sich mit der Energieleitung verbunden hatte und er fortfahren könne. Er zuckte mit den Schultern und machte weiter, indem er die ersten Kraftfelder an die Schelle anschloss.

Dann nahm er die zweite Bypass-Schelle aus seinem Werkzeugkoffer und überlegte, welche Leitung jetzt wohl die richtige war. Aber da laut Plan in diesem Schacht nur Energieleitungen laufen dürften, warf er im Geist einen Suril und entschied sich für die hintere Leitung. Er klemmte die Schelle an und drückte zu. Die Schelle wechselte von rot auf orange und wieder zurück auf rot. Takgall guckte verdutzt die Schelle und dann die Energieleitung an. Dann versuchte er es nocheinmal mit demselben Ergebnis, nur dass jetzt auch ein Alarm neben der Tür losging.

Der große Echserich bückte sich etwas, damit er mit dem Display auf Augenhöhe war. Als er las, was da Alarm gegeben hatte, fiel ihm der Unterkiefer herab. "Oh, oh, das gibt Ärger!"

Er kramte umständlich seinen Kommunikator aus seiner Tunika. "Takgall an die Sicherheit und die Technik der Raumstation Mamori! Ich befinde mich in einem Ihrer Quartiere im Sarkass-Territorium. Ich bin im Auftrag einer Kundin in deren Quartier und habe dort ein paar sichrheitstechnische Installationen vorgenommen. Dabei habe ich - so wie es aussieht - aus Versehen eine ihrer Sensorleitungen beschädigt." Er wartete auf den Anschiss, der unweigerlich aus seinem Kommunikator kommen musste, entweder von der einen oder der anderen Seite.

   -- Deck 16: Sicherheitshauptquartier

Estrella Coneja nahm den "Entschuldigungsruf" des Vegetjaners entgegen: "Sicherheit an Takgall: Das ist ja dumm gelaufen. Bitte bleiben Sie an Ort und Stelle und nehmen Sie keine weiteren Installationen vor. Lieutenant Harris ist unterwegs zu Ihnen."


--- SB Mamori, Deck 1: OPS

Pi'ko-kan schlich sich auf die OPS und sah sich etwas zu schnell um. Fast konnte man meinen, sie wäre nervös. Aber sie beruhigte sich, als sie den 'Fisch' weder sehen noch richen konnte. Es stank nur nach 'Mensch' auf der OPS. Also ging sie zu IHRER Konsole und setzte sich. Endlich war sie mal relativ alleine. Ständig diese Auszubildende um sich zu haben, raubte ihr noch den letzten Nerv.

Pi'ko-kan genoss es wieder ungestört am Computer zu arbeiten. Sie kontrollierte erstmal die bearbeiteten Daten der letzten Tage auf Fehler. Nicht dass man ihr die Unfähigkeit von IHR anlasten würde.

Qual, der junge Sicherheitsoffizier, betrat die OPS. Zielstrebig ging er zur Sicherheitskonsole und verschaffte sich einen Überblick über die Geschehnisse, die während der letzten Schicht passiert waren.

Kurze Zeit später sah er auf. Sah wieder auf die Konsole vor sich. Sah wieder auf. "Habe ich etwas verpasst?" fragte Qual laut, der Pi'ko-kan zum aller ersten Mal zu Gesicht bekam. Er rief die Personaldatenbank auf. "PO3 Pi'ko-kan."

Es lief Pi'ko-kan eiskalt den Rücken herunter. Sie 'spürte', dass man auf sie aufmerksam geworden war und versuchte es mit dem Mak'Tar Tarnschleier. Mit dieser überlieferten uralten Technik ließen sich die geistig Schwachen beeinflussen und dieser Ferengie würde Pi'ko-kan nicht weiter beachten. In ihrer Zeit in der Akademie hatte sie diese Technik oft angewandt und perfektioniert. Sie wurde eins mit ihrer Konsole, sogar ihr Herz schlug im Rhythmus der blinkenden Lichter auf ihrer Konsole. Ihr Atem setzte aus und die Schatten um sie herum schienen sie zu verschlingen. Sie wurde eins mit dem Nichts, genauer gesagt, mit dem nicht Vorhandensein. Sie konzentrierte ihren Geist auf seinen Geist und suchte seinen Geist. Sie versuchte seinen Geist zu finden und ihn abzulenken, auf die Konsole vor sich zum Beispiel. Sie lenkte seine Aufmerksamkeit auf seine Anzeigen: 'Konzentriere dich nur auf die Symbole. Sieh nur noch die Symbole', war die Botschaft von ihrem Geist zu seinem Geist. Was Pi'ko-kan nicht wusste, auf seiner Konsole war ihre Personalakte.

Pi'ko-kan versuchte unsichtbar zu werden, vielleicht übersah der Ferengie sie einfach, sie war ja auch so klein und unbedeutend. Niemand hatte sie je beachtete. Warum sollte er das also tun.

"Vulkanierin", sagte Qual laut und sah wieder Pi'ko-kan an. "Stimmt auffällig." Er sag wieder auf die Konsole. "Vulkan. Wo soll auch eine Vulkanierin sonst geboren sein." Wieder sah er die Vulkanierin an. "Ist doch logisch, oder?"

Er hatte sie bemerkt, an dem, was nun kam, hatte er alleine die Schuld. Er hatte seine Chance gehabt. "Ja, aber nicht zwingend", beantwortet sie seine Frage. Dann atmete sie tief durch und entspannte sich.


--- Romulanisches Großraumshuttle "ChR Llemni'aen'rhe", im All

Das romulanische Großraumshuttle der Senatorin Svana raste mit Maximum Warp und mit aktiver Tarnung zur Starbase Mamori. Kurz vor dem Erreichen der Starbase wurde das Tarnsystem deaktiviert und das Diplomaten-Shuttle flog mit Impulskraft weiter.

Die Senatorin selbst öffnete einen Kanal zur Starbase Mamori. "Hier spricht Senatorin Svana vom Diplomaten-Shuttle ChR Llemni'aen'rhe Ich erbitte Landeerlaubnis auf der Starbase Mamori, da ich auf der Starbase einen diplomatischen Besuch abstatten möchte."

   -- SB Mamori, OPS

Das Schweigen nach dem Funkspruch war lauter als jede Explosion. Pi'ko-kan und Qual spielten das Spiel aller Beamten, 'Wer sich als erstes bewegt, hat verloren.'

Doch Pi'ko-kan war dem Druck nicht gewachsen und ein Schweißtropfen lief ihr die Schläfe herunter. Sie hielt es nicht aus und stand langsam, betont steif, auf und ging zur Kommunikationskontrolle. Sie aktivierte eine Verbindung zum romulanischen Shuttle. "Hier ist die Raumstation Maori. Es spricht Pi'ko-kan. Wir heißen Sie willkommen. Bitte bleiben Sie auf Warteposition in der Umlaufbahn, bis Ihnen ein Landeplatz zugewiesen wird. Mamori ENDE." Nach der Durchsage deaktivierte sie die Verbindung und sah Qual an. "Eine Botschafterin? Einer der höheren Offiziere sollte sich darum kümmern. Wer ist der Offizier vom Dienst diese Nacht?"

Pi'ko-kan wartete ganze 5 Sekunden auf eine Antwort. Doch selbst nach dieser Ewigkeit erhielt sie keine Antwort von Qual. Wie sagte ein weiser Vulkanier mal: "Wenn man will, dass etwas richtig gemacht wird, mache es selber.'

Sie warf Qual einen bösen Blick zu und aktivierte ihren Kommunikator. "OPS an Commander Vasu, eine romulanische Botschafterin wartet im Orbit der Station auf Landeerlaubnis für einen Besuch. Wie lauten Ihre Befehle?"

Nun wartete sie und überlegte dabei, ob diese Geschichte mit dem Mak'Tar Tarnschleier überhaupt je funktioniert hatte. Oder ob die Leute sie damals einfach nicht beachten wollten. Das würde kein gutes Licht auf sie werfen. Dabei betrachtete sie ihr Spiegelbild in einer ausgeschalteten Konsole und hatte das Gefühl, mit grauem Staub überzogen zu sein.


--- SB Mamori, Deck 12: Wissenschaft

(Letzter Zug aus voriger Chronik:)
> Vasu beschleunigte seine Schritte. "Wenn Sie mich entschuldigen, es
> ist schon spät. Ach ja, sagen Sie mir doch morgen bitte, wie weit
> maximal ein Mini-Subraum-Sender reicht. Ich meine den kleinsten, den
> es gibt", wies der Kommandant Sara Ginelli an.

Vasu drehte sich noch mal zu Ginelli um: "Ach ja, der Sender sollte eine sehr, sehr große Reichweite haben. Ich rede da von Lichtjahren."

Da rief ihn Pi'ko-kan mit ihrer unverkennbaren Piepsstimme.
> "OPS an Commander Vasu, eine romulanische Botschafterinnen wartet
> im Orbit der Station auf Landeerlaubnis für einen Besuch. Wie
> lauten Ihre Befehle?"

"Vasu an OPS, geben Sie ihnen Landeerlaubnis und teilen Sie mir den Andockpunkt mit."

Dann wandte ersich wieder an Ginelli. "Und wieder kommt mir etwas dazwischen. Ich hoffe die Romis bringen keine Geschenke. - Wir sprechen uns dann morgen."

Vasu verabschiedete sich von Ginelli und suchte den nächsten Turbolift.

   -- SB Mamori, OPS

Pi'ko-kan bestätigte den Befehl und rief die Romulaner. Sie teilte ihnen einen Landeplatz auf der Shuttlerampen zu und informierte Vasu. Das alles tat sie, wie sie es gelernt hatte, und hielt sich dabei wortwörtlich an die Protokolle. So wollte sie Fehler vermeiden.

   -- Romulanisches Großraumshuttle "ChR Llemni'aen'rhe"

Die romulanische Senatorin bestätigte und gab dem Piloten die Anweisung, das Shuttle in die Starbase zu fliegen.

   -- SB Mamori, Deck 12: Wissenschaft

Erschlagen blieb Sara noch einen Moment in ihrem Sessel sitzen. Ein Mini-Subraumsender? Was hatte der Kommandant vor? Mit einem schweren Seufzer fuhr sie schließlich ihr Terminal hoch und startete eine Datenbanksuchanfrage.

Die Information war schnell gefunden. Das Topmodell der Minisubraumsender hatte eine Reichweite von 0,5 Lichtjahren.

Sie verfasste einen kurzen schriftlichen Bescheid für Vasu, sandte ihn über das LCARS ab und machte sich mal wieder auf in ihr Quartier. Ob sie nun endlich Feierabend haben würde?


--- SB Mamori, Turbolift

Vasu wartete geduldig, bis der Turbolift die Shuttlerampe errichte. Dabei kam ihn eine Idee. Die anderen sollten informiert sein, dass romulanischer Besuch auf die Station kam. Also aktivierte Vasu seinen Kommunikator. "Commander Vasu an Sicherheit. Ein romuanischer Diplomat besucht die Station. Ich werde ihn auf der Shuttlerampe empfangen. Vergewissern Sie sich, dass alle Sicherheitsprotokolle aktiv sind, nicht dass wir eine Überraschung mit den Romulanern erleben. Vasu Ende."

Weiter unterrichtete er noch seinen Erster Offizier. "Vasu an Lt.Cmdr. Suvan Talvert. Ein romulanischer Diplomat besucht die Station. Ich werde mich darum kümmern. Vasu Ende."

So, das waren hoffentlich alle. Wenn nicht, dann halt später. Immerhin hatte er sich bremsen können und nicht gesagt, 'ein romulansicher Spion' besucht uns.' Vasu grinste. So betrat er die Shuttlerampe.

   -- SB Mamori, OPS

'Sind die noch nicht weg...', seufzte Suvan Talvert über die Romulaner. Der Erste Offizier von Mamori aktivierte eine Funkverbindung von der OPS in das interne Kommunikationsnetzwerk der Starbase: "Bestätigt, Sir."


--- SB Mamori, Deck 2: Gänge

(Letzter Zug aus voriger Chronik:)
> "Also ich würde erst gerne mein Quartier sehen, da ich mich
> vergewissern will, dass alles heil angekommen ist", sagte Ahi'Maun
> zu Max Riese
> "Das gilt auch für mich!" schaltete sich Poxsan aus dem Hintergrund ein.
> "Außerdem wüsste ich gerne, wo man hier außer in den Quartieren etwas
> Gutes zu essen bekommt. Mein Frühstück ist nämlich ausgefallen."

Max Riese hatte mittlerweile dem neuen Personal seine Quartiere gezeigt. "Und für gutes Essen, mit Bedienung, empfehle ich unser 'Hot Spot' auf Deck 11", erklärte er gerade Poxsan vor ihrer Quartiertür. "Auch auf unserem Promenadendeck gibt es manchmal exotische, aber leckere Gerichte von einer ortsansässigen Spezies, den Minorytanern."

"Ich danke Ihnen, Mr. Riese! Wo kann ich Sie nochmal erreichen, falls ich noch eine Frage habe?"

"Ähm... ich bin auf der OPS, Ma'am", antwortete Max ein wenig zögernd - dort war er nicht Ansprechpartner für Zivilisten. "Ansonsten kann Ihnen auch der Computer zahlreiche Auskünfte geben, auch über Einrichtungen der Starbase und wo Sie sie finden. Sehen Sie, hier..." Er zeigte auf ein Infoterminal am Gang und blickte Poxsan fragend an. Wusste sie, wie die Dinger zu bedienen waren?

Lisa war bisher schweigend neben den beiden her gegangen, zu viel gab es zu bestaunen, dass sie der Unterhaltung kaum gefolgt war. Die Station war faszinierend und die Chance hier zu leben und zu arbeiten war unglaublich. Sie würde sich hier ein ganz neues Leben aufbauen können, allein die Aussicht Sarkassianer und die Echsenwesen studieren zu können, waren etwas ganz Besonderes für die Ärztin.

Erst als Riese über das Terminal zu sprechen begann, wurde die Ärztin aus ihren Gedanken gerissen. "Das ist großartig!" meinte sie anerkennend. "Auf diese Art können wir uns alle nötigen Informationen besorgen, ohne jemanden belästigen zu müssen." Denn Lisa konnte es nicht leiden, wenn sie immer jemanden fragen musste, wenn sie etwas nicht wusste, sie mochte niemanden mit überflüssigen Fragen belästigen.

"Genau", warf Max der jungen Chefärztin ein dankbares Lächeln zu. "Haben Sie nun alles, was Sie benötigen?"

Ahi hatte bei der ganzen Sache schweigend daneben gestanden. "Gut, Mr. Riese, wenn Sie mich dann nicht weiter brauchen, werde ich mich dann um mein Quartier und mein Haustier kümmern. Das muss nämlich versorgt werden." Er lächelte in die Runde und wartete auf die Antwort des Terraners.

"Gut", nickte Max zufrieden, "Dann entschuldigen Sie mich nun bitte, ich muss auf die OPS zurück. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag." Mit so großen Schritten, wie es dem kleinen Mann möglich war, schritt er Richtung Turbolift.

Ahi marschierte zurück in sein Quartier und traf Vorbereitungen, Sam aus seiner Transportkiste zu lassen.

Lisa Knight blickte dem davon gehenden Riese hinter her, dann ließ sie auch der zweite Begleiter allein und nur die beiden Frauen standen noch auf dem Gang. Knight zuckte kurz mit den Schultern. "Was meinen Sie?" erkundigte sie sich bei Poxan. "Suchen wir die Krankenstation?"

"Können wir gerne machen, wenn wir danach was zu Essen organisieren. Ich hatte allerdings noch keine Gelegenheit ein Auge auf einen Plan der Station zu werfen. Daher wäre es freundlich, wenn Sie die Navigation übernehmen würden." Poxsan lächelte Knight freundlich an.

"Ja, etwas zu Essen würde mir auch gefallen", gestand Lisa lächelnd, anscheinend hatte nicht nur sie Hunger. Aber Knight hatte es bisher gar nicht richtig gemerkt, sie war mit den Gedanken bereits bei der Krankenstation. "Ich kenne mich auch nicht aus, aber wir können zu diesem Zweck ja gleich mal eines dieser Terminals ausprobieren", schlug sie vor und ging ein paar Schritte zu einem Terminal hinüber.

Lisa betrachtete einen Moment die Fläche, rief dann die entsprechende Seite auf und winkte Poxan heran. "Schauen Sie", forderte sie die Kollegin auf. "Wir dürften hier sein, dann ist die Krankenstation dort." Bei diesen Worten zeigte sie auf einige Punkte auf der Karte.

"Werte Frau Kollegin, es sollte uns gelingen, diese Operation durchzuführen. Wenn wir dann aufbrechen wollen!" Poxsan war auf die Krankenstation der Station gespannt.

"Ja, sehr gerne", erwiderte Lisa und nickte der Kollegin freundlich zu, auch sie war gespannt und konnte es kaum noch erwarten.

Beide Frauen gingen neben einander auf den nächsten Turbolift zu, damit der sie etwas näher an ihr Ziel bringen würde. -- SB Mamori, Deck 2: Quartier Ahi'Maun

Aber als erstes stellte Ahi die Türsensoren neu ein, damit diese nicht auf Lebewesen unter 80 cm Höhe reagierten. Sam war zwar selbst nur 37 cm hoch; aber man wusste ja nie. Wäre ja nicht das erste Mal, dass Ahi sein Kiwi ausgekommen wäre. Nachdem das erledigt war, stellte er in einer Ecke seines Wohnzimmers einen kleinen metallenen Zylinder auf den Boden und aktivierte ihn. Und es erschien ein kleines Stück neuseeländischer Regenwald.

Dann stellte er Sams Transportkiste auf den Boden und öffnete diese, und was geschah? Nichts! Sam war eingeschlafen. Ahi schüttelte den Kopf und ging ins Schlafzimmer, um seine restlichen Sachen auszupacken und zu verstauen.


--- SB Mamori, Deck 4: Krankenstation

Nach einigem Suchen erreichten die beiden Frauen die Krankenstation. Poxsan war beeindruckt. Die Räumlichkeiten waren sehr großzügig gestaltet im Vergleich zu den Raumschiffen, auf denen sie bisher gedient hatte. Sie war zwar nicht so groß wie die Krankenhäuser, die sie kannte; aber dies hier war eindeutig eine gute Einrichtung.

"Ich muss schon sagen, ich bin beeindruckt!" meinte Poxsan zu Knight.


--- SB Mamori, Deck 11: Lounge "Hot Spot"

(Letzter Zug aus voriger Chronik:)
> Wrad lächelte zufrieden und entspannte sich sichtlich, als er einen
> kräftigen Schluck Mokka nahm. Außerdem war eine genießerische Shay
> ein entzückender Anblick.
> Rasch vergass er seinen Ärger und probierte ebenfalls von der
> Schokoladenköstlichkeit.

"Hm, das ist echt köstlich. Dich kann ich öfter schicken, so etwas besorgen", meinte Shay, beugte sich über den Tisch und hauchte Wrad ein Küsschen auf die Wange. "Danke, das habe ich gebraucht", murmelte sie an seinem Ohr und aß danach ihre Süssspeise weiter.

(Letzter Zug aus voriger Chronik:)
> "Danke für die Auskunft, Mister Meyer. Ja, das ist die richtige
> Bestellung." Soren wurde das Gefühl nicht los, dass Meyer ein
> Problem mit ihm hatte.

Meyer zog sich flugs zurück, um die Bestellung auszuführen - aber vor allem, um aus dem Wirkungskreis dieser schuppigen Kollegen zu kommen. Manchmal konnte er die Bedenken seines Bosses durchaus nachvollziehen... eine große Planetengemeinschaft hatte nicht nur Vorteile.

Er rettete sich hinter seine Theke und warf nebenbei noch einen Blick auf den Ferengi, der sich noch immer mit seinem Schneckensaft vergnügte. Immerhin ein sympathischer, glücklicher Kunde. Zufrieden dachte er an das Angebot, das Krem ihm gemacht hatte. Ja, es wäre mal wieder eine nette Abwechslung, die eigenen Talente zu verwirklichen und endlich etwas zu tun, was ihm angenehm leicht fiel. Was sein Boss dazu sagen würde und ob er überhaupt seinen Mitarbeiter dafür gehen lassen wollte, hatte hingegen keinen Platz in Meyers Gedankenwelt - er ging einfach davon aus, dass alles so laufen würde, wie er es wollte.

Die Bestellung war schnell weitergegeben, so konnte er sich schon mal um die Getränke kümmern. Wasser und Saft waren keine wirkliche Herausforderung für ihn, deshalb vertrieb er sich die Zeit, bis das Essen aus der Küche kam, damit, die Gläser sorgfältig zu dekorieren. In den Wassergläsern mit Eiswürfeln in Kleeblattform schwamm eine blütenförmig geschnittene Zitronenscheibe, Azaras Glas bekam zusätzlich noch ein Limettenblümchen an den Rand gesteckt. Das Orangensaftglas hingegen zierte eine Randdekoration aus einer Mini-Artischocke - keine übliche Deko, doch Meyer fand die schuppige Struktur durchaus passend. Noch während er sich die Hände abwischte, waren Pasta und Pizza fertig zubereitet und er sammelte alles auf zwei Tabletts, die er dann routiniert zum Tisch der drei Gäste hinübertrug.

Als er die Teller und Gläser verteilte, achtete er genau darauf, dass Azara auch ihr Glas bekam - wenn sie sich schon in dieser Gesellschaft bewegte, sollte sie zumindest ein wenig Extra- Aufmerksamkeit bekommen. "So, Magherita mit Wasser, noch einmal das gleiche und Tortellini mit Orangensaft. Ich wünsche einen guten Appetit." Damit lächelte er Azara noch einmal zu, schnappte sich seine Tabletts und machte sich wieder auf den Rückweg.

"Danke sehr, Mr. Meyer!" sagte Soren van Gallen freundlich und beäugte dann sein Essen. Es sah gut aus und roch auch einigermaßen lecker. Nur dann verfinsterte sich sein Blick, als er das Miniaturbesteck sah. Er wickelte es vorsichtig aus der Serviette und griff dann zur Gabel. Diese sah in seiner Hand aus wie eine Kuchengabel. Er spießte eine der Tortellini auf und hielt sie dann hoch. "Na, das kann was werden!" und lachte die beiden Frauen an.

Azara erwiderte Meyers Lächeln leicht befremdet und wandte sich dann ihrer Pizza zu, die sie rasch in kleine handliche Stücke schnitt, nahm eines der Stücke hoch und fing an zu essen.

Santura fand die Essmethoden der jungen Frau seltsam. Außerdem hatte sie so was wie einen Pizza noch nie gegessen. Das was ihr einfiel waren die Kapakuchen (NRPG: vegetjanische Pfannkuchen). Also rollte sie die Pizza ein und biss dann das Ende ab.

Verwundert blickte Azara Santura an. "Auch eine Möglichkeit eine Pizza zu essen", meinte sie grinsend und wandte sich wieder ihren Stücken zu.

Santura blickte Azara verwundert an und zwinkerte mit ihren vier Augenlidern. "Stimmt was nicht damit?" fragte sie verwundert und biss wieder in die Pizza.

"Na ja, ich habe bloß noch nie jemanden auf diese Art eine Pizza essen sehen. Nicht, dass ich schon viele Leute beim Pizzaessen beobachtet hätte", meinte Azara entschuldigend.

"Ist nicht schlimm, meine Gute, das ist meine erste Pizza, die ich esse, sagen Sie mir wenn ich was falsch mache!" Santura lächelte.

"Ich bin wahrlich die Falsche Ihnen zu sagen, ob Sie beim Pizzaessen etwas falsch machen, da das Gericht nicht von meiner Welt stammt. Ich glaub, da müssen Sie eher einen Menschen fragen", antwortete Azara und versank wieder in Gedanken.

Santura und Soren tauschten Blicke aus. Es lief grad ein stummes Gespräch über ihre Mandantin ab. Wenn man schon Jahrzehnte zusammen arbeitete, brauchte man nicht viele Worte, um zu einer Übereinkunft zu kommen beziehungsweise ein Problem zu besprechen, da genügten oft schon ein paar Blicke. Santura beschloss daraufhin, sich der jungen Frau anzunehmen, nicht nur als Hausmädchen und Leibwächterin, sondern auch eventuell als Freundin. Santura nahm die letzten Bissen von ihrer Pizza.

Nachdem Azara gut dreiviertel ihrer Pizza gegessen hatte, verging ihr der Appetit und sie ließ den Rest der Pizza liegen. "Ich würde gleich gerne in mein Quartier zurück, wenn es möglich ist", erklärte sie den beiden Echsen.

"Gut, dann bezahle ich und dann gehen wir zu Ihrem Quartier zurück." Er warf einen Blick auf den Chronometer. "Wenn es Sie nicht stört, dass Takgall noch ein paar Sachen in Ihrer Wohnung installiert, wenn wir da sind! Er wird nämlich leider noch nicht ganz fertig sein, vermute ich." Er winkte nach dem Kellner.

"Nein, es stört mich nicht. Solange ich wenigstens in meinem Schlafzimmer meine Ruhe habe", erklärte Azara. Sie wollte nur noch alleine sein. In ihrem Bett liegen und über den sinnlosen Tod ihrer Familie nachgrübeln.

Van Gallen schippte mit den Fingern "Wir würden dann gerne zahlen!" sagte er laut, dass es niemand überhören konnte.

"Verzeihung", sprach ein kleiner gelber Mann den ein paar Kopf größeren Meyer an. "Mein Name seien Hob Sing und ich habe gehölt, dass Sie einen Koch suchen. Ich seien Koch. Bestel Koch im Univelsum. Ich kann beweisen. Lassen Sie mich an den Held."

Krem kam beinahe sein Saft wieder hoch, als er Hob Sing erblickte. *keuch, hust, würg*

Meyer blickte leicht verwirrt zwischen dem Ferengi und dem Neuankömmling hin und her. Die beiden kannten sich, das war klar. Und offenbar waren sie keine Freunde... oder so. Und dann brüllte der Saurier auch noch quer durch das Restaurant - hatte der denn überhaupt keine Manieren?

Es war nicht zu leugnen - Meyer wirkte komplett überfordert. Er tat dagegen, was er konnte und das so schnell, wie seine hektisch vor sich hinarbeitenden Neuronen es zuließen. Zuerst der Neue: "Ich kann Ihnen dazu nichts sagen. Eigentlich haben wir genug Köche. Aber stellen Sie sich doch mal bei meinem Boss vor, Francois Lecómte. Muss jeden Moment eintrudeln. Wenn ich Ihnen für die Zeit etwas anbieten kann, sagen Sie Bescheid."

Krem wirkte eigentlich nicht so, als sei sein Erstickungsanfall authentisch... Deshalb schnappte sich Meyer das PADD für die Rechnung und klopfte dem Ferengi im Vorbeigehen ein paar Mal auf den Rücken. Der ganze Trubel sorgte zwar dafür, dass er gar nicht wahrnahm, wie kräftig er zuklopfte, aber das würde schon irgendwie helfen.

Schon stand er am Tisch und wollte er dem schuppigen Gesellen ohne Manieren das Padd unter die Nase halten - und starrte irritiert auf sein Schneidebrett, das er versehentlich mitgenommen haben musste. "Ähm..." Er rettete die Situation so gut, wie er es vermochte - schon war das strahlende Lächeln automatisch wieder angeknipst. "Die Rechnung kommt sofort, Sir. Ich eile. Hat es geschmeckt?"

Um nicht ganz dämlich dazustehen, sammelte er schon mal die Teller ein und schenkte Azara noch schnell ein Extra-Lächeln. Das arme Mädchen wirkte irgendwie, als bräuchte sie Aufmunterung, aber Meyer war überzeugt, dass das an ihrer Begleitung lag.

Dieser Meyer hatte definitiv ein Problem; aber Soren wurde aus seinem Verhalten nicht so ganz schlau. Auf der einen Seite bemühte er sich, freundlich und zuvorkommend zu sein und auf der anderen Seite wirkte er vollkommen unkonzentriert und verwirrt. "Ja, danke sehr, das Essen war ausgezeichnet und der Orangensaft auch. Und danke, dass Sie uns die Rechnung noch bringen werden; aber was wollen Sie mit dem Holzbrett?"

Azara gefiel dass Lächeln von Meyer nicht, es wirkte irgendwie nicht echt auf sie und so blickte sie überall hin, nur nicht auf andere Leute. Plötzlich wurde ihr das alles zu viel. Das Erlebte der letzten Tage prasselte ungefiltert auf sie ein. Azara versteifte sich auf ihrem Sitz und riss die Augen auf. "Ich muss hier raus", rief sie unterdrückt, sprang auf und eilte, ja sie rannte fast, nach draussen.

Soren und Santura blickten sich kurz an. Er nickte der Echsenfrau zu. Diese stand auf und folgte mit schnellen wiegenden Schritten der jungen Frau nach draußen, während Soren selbst weiterhin auf die Rechnung wartete.

Binadella Ma trat durch die Küchentür hinter die Theke des "Hot Spot", auf der Suche nach Francois Lecomté und mit deutlicher Ungeduld in ihren Gesichtszügen. Trotz ihrer unscheinbaren Kleidung mit der fleckigen Schürze zog sie als typische, pheromonverströmende grünhäutige Orionerin wie üblich automatisch aller Blicke auf sich.

Weder war Lecomté anwesend, noch Meyer hinter der Theke. Unwirsch ließ sie ihren Blick über Krem und Hob Sing gleiten, bevor sie Meyer hinten an einem der Tische entdeckte. "Meyer, ich muss los! Wo steckt der Chef?" rief sie barsch durch den Raum.

Wrad hatte gerade den Löffel mit dem letzten Happen seiner Schokotrilogie im Mund, als die resolute Orionerin aus der Küche gestürmt kam. Seine Fühler und dann sehr schnell auch so gut wie der ganze Rest von seinem Körper wandten sich augenblicklich dieser Frau zu. Seine Augenbrauen wanderten leicht in die Höhe, seine Lippen zogen sich leicht auseinander... es fehlte nur noch, dass ihm ein Sabberfaden über das Kinn lief.

Shay war gerade am erzählen gewesen, als Wrads Blick zu der Orionerin ging. Fast schon angewidert schüttelte Shay den Kopf. "Wrad, ich rede mit dir. Du sabberst ja schon richtig", sagte Shay richtiggehend angepisst.

"Was?!" zuckten seine Fühler augenblicklich zu Shay zurück, und seine Augenbrauen zogen sich zusammen. Nur widerwillig lösten sich seine Augen von der Orionerin, als er seinen Löffel sinken ließ und empört zurückgab: "Ich sabbere nicht!"

Schon waren seine Fühler wieder auf die Köchin gerichtet, ohne dass ihm das bewusst war.

"Na, weit entfernt bist du davon aber auch nicht mehr", gab Shay grantig zurück. "Hallo, ich sitze hier", meinte sie, als seine Fühler sich wieder der Orionerin zuwandten. "Na, dann kann ich ja auch gehen, wenn du dich lieber mit ihr beschäftigen möchtest", erklärte Shay und schob schon mal den Stuhl zurück, um aufstehen zu können.

Der Ferengi fragte sich, wie dieser Chinese Hob Sing vom Piratenschiff "IKS Tik Tah" (NRPG: Siehe Logbücher Mission 3) entkommen sein konnte. Musste der ausgerechtet hier auf der Starbase erscheinen? Krem hatte gerade begonnen alles zu vergessen, was vor ein paar Tagen passiert war.

Während Krem eine Möglichkeit suchte, mit Hob Sing in Kontakt zu treten, versuchte Hob Sing einen Zugang zur Küche zu bekommen. Der Chinese war kleiner als Krem. So huschte er unbemerkt hinterm Rücken von Binadella Ma vorbei zur Tür und öffnete sie.

"Oh, nichts, gut", gab er einen Kommentar über die Küchenkultur, die in der Küche herrschtek, ab. "Hob Sing wild hiel dlingend benötigt." Der kleine Chinese ging in die Küche und fing an ein paar Gerichte zu verbessern. Aus der Küche hörte man eine Stimme, die sagte: "Was will der denn hier?"

Die Ereignisse überschlugen sich und Meyer wünschte sich spontan an einen ruhigen, sandigen, sonnigen Ort mit einer Cocktailbar... Warum konnte sein Schneidebrett nicht ein Surfboard sein und das 'Hot Spot' sich in diesem Moment nicht in eine verträumte, kleine, betazoidische Bucht verwandeln? Aber nein, das Schicksal hatte ihn ja auf diese verflixte Raumstation mitten im multikulturellen Nichts verbannt. Er atmete tief durch und versuchte, den Überblick wiederzugewinnen und dazu riss er seinen Blick vom Brettchen los und schaute einmal durch die Runde.

Sein Anliegen wurde nicht einfacher dadurch, dass Azara offenbar ihrer Gesellschaft überdrüssig genug war und nun schleunigst den Laden verließ. Er wäre ihr gern selbst nachgelaufen, doch der Dino neben ihr übernahm diese Aufgabe schon. Wenn das Mädchen dadurch nur nicht komplett durchdrehte...

"Ich bringe die Rechnung sofort, entschuldigen Sie...", wandte er sich noch an den verbliebenen Soren und war dann schon wieder auf dem Weg. Er wedelte beschwichtigend mit den Armen in Richtung Ma. Seinem Boss war sie aus irgendeinem Grund lieb und teuer und zu Meyers Verdruss hatte sie nicht nur einen Posten gefunden, der ihr lieber war als der auf Mamori - nein, er vermutete sogar, dass der Franzose ihr dabei geholfen hatte. Etwas, was ihm - Meyer - nie zuteil wurde und der deshalb nicht gerade ein guter Freund Mas war.

Er bewegte sich im Laufschritt vorbei und warf ihr nebenbei eine Antwort an den Kopf: "Viel Spaß beim Suchen, ich hab keine Ahnung."

Fast wäre er an der Küche vorbeigelaufen, doch er konnte sich gerade noch am Türrahmen festhalten und warf einen Blick auf die Bescherung, die sich ihm dort bot. Dort hatte der kleine Asiate bereits den Kochlöffel an sich gerissen und war damit beschäftigt, den kompletten Ablauf durcheinander zu bringen.

Das war definitiv zuviel. Entschlossen betrat er die Küche, packte Hob Sing am Kragen und beförderte ihn ohne große Umstände wieder nach draußen - und zwar direkt vor den Laden, nachdem ihm spontan eingefallen war, dass man vor Gästen keine Szenen machte.

   -- SB Mamori, Deck 11: Gang vor dem "Hot Spot"

Für Santura war es ein Leichtes, Azara einzuholen. "Junge Miss Pitho, warten Sie doch, warten Sie doch!"

Schließlich überholte die Echsenfrau das Mädchen mit großen Schritten und versperrte ihm den Weg. Bevor Azara etwas machen konnte, legte Santura beide Arme schützend um die junge Frau und hielt sie fest, so wie eine Mutter ihr Kind festhielt. "Nun beruhigen Sie sich doch!"

Zuerst war Azara von Santuras Aktion geschockt, doch dann begann sie mit den Fäusten gegen die Brust der Echse zu trommeln. "Lassen Sie mich los. Verdammt, lassen Sie mich los!" schrie sie.

So ging das einige Zeit weiter, bis der Widerstand von Azara erlahmte und die junge Frau quasi an Santuras Brust in sich zusammensackte und herzzerreißend anfing zu schluchzen.

Vor dem 'Hot Spot' angekommen, stellte Meyer den Chinesen wieder auf den Boden, hielt ihn aber weiter ab. "Nun hör mal, Du Zwerg. Ich sagte, dass mein Boß entscheiden muss, ob er einen neuen Koch braucht. Und ich rate Dir dringend, Dich daran zu halten, sonst haben wir bestimmt noch einen hübschen großen Suppentopf für Dich. So." Mit diesem letzten Wort, der für Meyer durchaus einen kompletten Satz ausmachte, ließ er sein Opfer los und drehte sich um, um das 'Hot Spot' wieder zu betreten.

   -- SB Mamori, "Hot Spot"

"Bei Fesoan, was ist bloß los mit Dir, Baby?" reagierte Wrad genervt. Er begriff nicht was in ihr vorging. Warum musste sie ihn so beschimpfen, er hatte ihr doch gar nichts getan? "Du hast ja eine echte Scheißlaune."

Derweil beobachtete er, wie die Orionerin empört die Hände in die Seiten stemmte, als Meyer ihr antwortete, und dann fassungslos zusah, wie er einen Unberechtigten aus der Küche herauszerrte. Aus ihrer Küche!

"Meine Scheißlaune, wie du dich so gepflegt ausdrückst, steigt nicht dadurch, dass du anderen Weibern hinter her siehst, während ich dir gegenübersitze", grantelte Shay. "Wenigstens wenn zusammen an einem Tisch sitzen, kann ich doch wohl erwarten, dass deine Aufmerksamkeit, oder wenigstenes der größte Teil davon, mir gilt. Oder irre ich mich da etwa?" meinte Shay zickig.

Wrad schüttelte entnervt den Kopf. "Und was sehe ich da? Eine Meckerziege? Na, herzlichen Dank!"

"Nein, keine Meckerziege, nur eine Frau, die ihre Meinung sagt", erklärte Shay und erhob sich entgültig. "Aber damit kannst du anscheinend nicht umgehen", fügte sie noch hinzu und strebte dem Ausgang des 'Hot Spot' entgegen.

"Jahari an OPS. Ich kümmere mich selbst um den Notfall", erklärte Shay und machte sich auf dem Weg zu den sarkassianischen Quartieren.

Wrad stieß finstere andoriansiche Flüche aus, die sein Kommunikator gar nicht erst übersetzte. Er erhob sich ebenfalls und ging an die Bar. Dort setzte er sich auf einen Barhocker. "Andorianisches Ale", befahl er Meyer barsch.

Die Orionerin hatte das "Hot Spot" mittlerweile verlassen, sie war dem Chinesen hinterher gestürmt.

Meyer, der mittlerweile wieder hinter seine Theke geflüchtet war und dort nach dem vermissten PADD suchte, zuckte beinahe zusammen, als Wrad quasi aus dem Nichts auftauchte und ihn anraunzte. Aber er hatte sich recht schnell wieder im Griff, die Aktion mit Hob Sing hatte ihm einiges von seiner Selbstsicherheit wiedergegeben.

Er fand das PADD, steckte es in aller Ruhe hinter seinen Hosenbund, um es ja nicht wieder zu verlieren und lächelte Wrad entgegen. "Ärger mit der werten Lady?" fragte er salopp und machte sich dann daran, das gewünschte Ale zu organisieren. Der Saurier würde bestimmt noch ein wenig auf seine Rechnung warten können.

Wrad nickte nur schnaubend. Ihm stand nicht der Sinn danach, ausgerechnet Meyer Erklärungen anzubieten. Zumal er sich Shays Verhalten selbst nicht erklären konnte. Was bei Fesoan war bloß los mit ihr heute? Was hatte er denn schon verbrochen?

Sobald Meyer ihm das Ale vor die Nase stellte, griff Wrad danach und leerte das halbe Glas in einem Zug.

   -- SB Mamori, Deck 11: Gänge

"Was taten Sie in MEINER Küche?" herrschte Ma Hop Sing an.

Nachdem Meyer gegangen war, erschien nun eine sehr große Dame. Aus der Sicht von Hob Sing (Körpergröße 1,54 m) eine verflucht große Dame. Der kleine Chinese hatte schon vieles überlebt. Auch die Klingonen auf dem Piratenschiff.

"Mein Name sein Hob Sing", stellte sich der kleine Mann freundlich vor und neigte sich dabei leicht vor. "Ich seien Koch. Ich bitte um Velzeihung, gnädige Flau. Hob Sing konnte nicht glauben, was man mit chinesischen Gelicht 'Hühnchen Süß-Sauel' angestellt hat."

"Koch", wiederholte die Köchin mit einem zweifelnden Gesichtsausdruck und musterte den kleinen Chinesen. Sie wollte gerade empört nachfragen, was er denn an ihrem süß-sauren Hühnchen auszusetzen hatte, als endlich der Chef ins 'Hot Spot' hineinhuschte.

   -- SB Mamori, "Hot Spot"

Nun kam wirklich Lecomté und schon wieder war ein Saurier hier. Meyer an seinem Platz, ergo alles in bester Ordnung. Francois begrüßte die Kunden im Vorübergehen und kam hinter die Theke. "Alles in Ordnung hier?" fragte er seinen Adlatus.

"Mister Läcomt!" rief Binadella Ma quer durch den Raum und eilte zur Theke. Immer nannte sie ihn so, sie hatte nie gelernt, den französischen Namen korrekt auszusprechen. Theatralisch nahm sie ihre fleckige Schürze ab und legte sie auf die Theke. "Ich gehe jetzt", kündigte sie an.

Wrad betrachtete ungeniert und finsterer Laune die Orionerin, während er den Rest seines Ales austrank. "Noch eins", bestellte er bei Meyer, kaum dass er das Glas abgesetzt hatte.

Noch eben ganz ruhig brauste Francois fast auf, als seine Köchin ihr Arbeitszeug ablegte: "Was heißt das, Sie gehen jetzt? Ihre Schicht...", Francois schaute auf die Uhr, "geht noch ein paar Stunden, Mrs. Ma." Er ergriff die schmutzige Schürze. "Und das können Sie beim besten Willen nicht hierher legen!"

"Velzeihung", mischte sich Hob Sing in den Gespräch ein. "Mein Name seien Hob Sing und ich seien Koch. Hob Sing hat immel Zeit fül die Küche. Hob Sing niemals wälen der Albeitzeit die Küche vellassen. Hob Sing auch saubel sein. Können Sie Hob Sing geblauchen?"

Binadella stemmte entrüstet die Hände in die Hüften und ignorierte den Chinesen vollkommen: "Sie wissen genau, was das heißt, Mister Läcomt. Das Schiff legt gleich ab! Ich verlasse mit meiner Familie Mamori, das wissen Sie doch! Und ich arbeite hier noch bis zur letzten Sekunde! Und so danken Sie es mir? Ich kann die Schürze nicht hierhin legen? Soll ich sie vielleicht in die Suppe legen?"

Bei aller Empörung sammelten sich doch allmählich Tränen in ihren Augen, als sie den kleinen Franzosen so betrachtete. Auch wenn er ein wahrer Pedant war, irgendwie hatte sie ihn in ihr großes Herz geschlossen.

Wrad verfolgte die Szene gespannt, während er auf sein nächstes Ale wartete.

Meyer verfolgte die Szene mit großen Augen. Er hätte von seinem Boss einiges erwartet - dass er versuchte, seine Köchin hierzubehalten, beispielsweise. Nun gut, vielleicht versuchte er das ja und sein Versuch geriet mit dem Schürzenhinweis ein wenig ungeschickt. Andererseits... es klang nicht wirklich so, als wäre es eine indirekte Bitte. Und zu allem Überfluß war der Möchtegern-Koch wieder da.

Meyer tat das einzige, was ihm richtig erschien - er stellte seinem blauhäutigen Kunden noch ein weiteres Ale hin - der Bursche machte den Eindruck, als könne er es gebrauchen - suchte das PADD und zog sich zum Saurier-Tisch zurück. Vielleicht gelang es ihm, unsichtbar zu werden, damit sein Boss ihn nicht anschließend für das Chaos verantwortlich machte.

"Die Rechnung. Sir", sagte er zu Soren und hielt ihm diesmal wirklich das richtige PADD unter die Nase.

"Danke, Mr. Mayer!" Soren drückte seinen Daumen unten auf das PADD und damit war die Rechnung bezahlt. Soren machte sich daran, aufzustehen, was nicht so ganz einfach war, da das Mobiliar einfach nicht für Leute mit seinem Körperbau geschaffen war.

Francois war doch wirklich einmal sprachlos... er kramte in seinen Erinnerungen und an die Ankündigung von Ma, dass sie ihren Job aufgeben würde und allmählich kam es ihm nicht mehr ganz so unglaublich vor, wie grade noch. Er sah auf den gelben Winzling hinunter, der da was von Arbeitszeit und Koch faselte. Klingelte da nicht irgendwo etwas in seinem Oberstübchen? War der Termin nicht erst in drei Monaten gewesen... mon dieu! Er hatte noch nicht mal eine Annonce aufgesetzt. Der Chinese erstrahlte in Francois Augen plötzlich wie von einer Aura umrahmt und die Tränen in den Augen der Orionerin rührten sogar das Herz des Franzosen.

Der Oberkellner nahm aber dort Zuflucht, wo er es immer tat, in der strengen Arbeitsanschauung und schnäuzelte pikiert. Denn wie würde es aussehen, wenn er nun Mitleid mit seiner Arbeitnehmerin zeigte oder sein eisernes Image einen Kratzer davon trüge? "Misses Ma, natürlich schätze ich es, dass Sie sogar an Ihrem Abreisetag noch Ihre Künste in der Küche darbieten und ich und das 'Hot Spot', und somit die ganze Starbase werden mit Sicherheit immer an Sie denken, dennoch kann man ein Geschirrtuch nicht auf Theken oder in Suppen legen... hehehe... der feine orionische Humor..."

Selten hatte ein Lachen so aufgesetzt gewirkt, aber um gerecht zu sein, Lecomté konnte nicht mal richtig lachen, da er so etwas als unter seinem Niveau betrachtete und er tätschelte sogar Mas Schulter.

Währenddessen sah er auf Hob Sing runter und meinte: "Mistel.. Mister Sing, wie interessant. Einen Moment noch bitte."

Hob Sing verbeugte sich leicht und sagte: "Hob Sing gelne walten, Sil. Hob Sing haben viel Zeit."

Nun liefen Binadella die Tränen vollends über die Wangen, und so riss sie Francois einfach an sich und drückte ihn, dass ihm fast die Luft weg blieb. "Ich werde Sie vermissen, Mister Läcomt. ...... Leben Sie wohl", schluchzte sie, dann stieß sie ihn ebenso abrupt wieder von sich, drehte sich um und strebte rasch dem Ausgang entgegen. "Leben Sie auch wohl, Meyer!" rief sie noch dem Kellner entgegen, und schon war sie aus dem 'Hot Spot' und von Mamori entschwunden.

Lecomté war verdattert... und verspürte plötzlich eine alles überströmende Liebe zu der Köchin in ihm aufwallen. Er wischte ihre Tränen von seiner Wange und ihm war als ob er niemals eine graziösere Frau in seinem Leben gesehen hätte als Ma Binadella. Wie hatte er diese Schönheit nur in seiner Küche vor sich hin schmoren lassen können?

"Warten Sie!!!" rief er ihr nach und hechtete beinahe über den Tresen, ehe er doch einen Haken um denselben schlug, wobei er das Ale von Wrad bedenklich zum Wackeln brachte.

"Sie dürfen nicht gehen!" rief er inbrünstig und als er halb über den kleinen Hob Sing stolperte, fiel ihm auch der wieder ein und er sagte beiläufig: "Dann können Sie mit Meyer gleich ein paar Brötchen backen. Ich hab es grade eilig....MA. Binchen.. warte auf miiiiich...", johlte er.

Das 'Hot Spot' verwandelte sich zusehends in ein Tollhaus. Hob Sing drängelte sich jedem auf, um endlich der neue Koch zu werden, Ma inszenierte einen filmreifen Abgang, während ihr Lecómte wie ein frisch verliebter Dackel nachlief und Meyer fühlte sich wie der einzig Normale in der derzeitigen Situation.

Er dankte Soren für seine Bestätigung und rückte ein Stückchen zur Seite, um ihn vorbei zu lassen. Seinem Boss zuzuschauen, bereitete ihm gerade ein sardonisches Vergnügen und er speicherte jeden Moment, den er dem hochnäsigen Franzosen bei passender Gelegenheit vor den Latz knallen konnte. Er steckte das PADD ein, schlenderte zurück zum Tresen und beschäftigte sich dort mit nebensächlichen Dingen, um schlicht beschäftigt auszusehen. Die Bemerkung mit den Brötchen hatte er natürlich gehört, doch das berührte ihn jetzt nicht wirklich - nicht, wenn sein Boss derart drauf war. Er schüttelte seine Mähne lasziv zurück und balancierte ein paar Gläser in Richtung Küche.


--- SB Mamori, Deck 11: Gänge

"Schon gut, schon gut meine Kleine!" Santura hatte den Wutanfall von Azara kommentarlos über sich ergehen lassen, zumal Azara nicht wirklich in der Lage war, ihr weh zu tun. Santura streichelte ihr den Rücken und hielt sie einfach nur fest.

"Das ist alles so ungerecht. Warum musste das passieren? Warum nur hat mein Vater seine Pläne geändert und ist nicht abgeflogen?" schluchzte Azara und heulte wie ein kleines Kind.

Santura hielt die junge Frau fest, da sie Angst hatte, sie würde ihr gleich zusammenklappen. Sie streichelte ihr sanft über Rücken und Hinterkopf. "Das kann ich Ihnen leider nicht beantworten. Wollen Sie mich begleiten, junge Miss?" fragte Santura in einem sehr weichen Tonfall.

"Wohin begleiten?" fragte Azara, nachdem sie sich die Augen gewischt und die Nase geputzt hatte.

"Es ist nur das Holodeck; aber dieses Holodeck wird uns an einen Ort bringen, der Ihnen vielleicht dabei hilft, mit Ihrer Trauer fertig zu werden. Ich kann Sie zu nichts zwingen und das will ich auch gar nicht. Ich will Ihnen nur helfen, Ihre Mitte wiederzufinden." Santura ließ die junge Frau vorsichtig los.

"Ok, schaden kann es sicher nicht", meinte Azara und zuckte mit den Schultern, es war ihr eigentlich alles egal im Moment. "Aber was für einen Ort meinen Sie?" fragte Azara nach, nun doch neugierig geworden.

"Einen Ort auf meinem Heimatplaneten am Rand des Silbermeeres. Es ist ein Kloster, das einer unserer Gottheiten geweiht ist. Das Kloster heisst in Ihrer Sprache ungefähr soviel wie "Hort der Nichtvergessenen". Ich war dort selbst zwei Jahre lang, als ich zwei meiner Brütlinge verloren hatte." Dabei schwang sehr viel Gefühl in Santuras Stimme mit.

"Ich würde dieses Kloster sehr gerne sehen", meinte Azara. "Brütlinge? Sie meinen...Kinder?" fragte Azara vorsichtig nach.

"Äh .. ja!" sagte Santura leise. "Das ist jetzt knapp 50 Jahre her. Mein Volk legt Eier und brütet diese dann aus. Allerdings gibt es ab und an Eier, die nicht ausgebrütet werden können und bei meinem ersten Gelege waren leider zwei dabei, wo sich die Embryonen nicht entwickelt haben. Man könnte das auch mit einer Fehlgeburt vergleichen. Aber die anderen drei Brütlinge sind geschlüpft und gesund; deswegen war es nicht ganz so ein schwerer Verlust. Vielleicht wird es in 40 Jahren bei meinem zweiten Gelege besser laufen. Aber das soll uns jetzt nicht weiter aufhalten." Santura schlug den Weg zu den Holodecks ein. "Wow, da bist du aber schon ganz schön alt. Und ihr habt nur so selten Kinder? Ist das normal für dein Volk oder ist das eine Besonderheit bei dir?" fragte Azara auf dem Weg zu den Holosuiten.

"Ja, ich bin 231 Föderationsstandardjahre alt. Mein Chef, also der Agenturleiter, Galen, ist sogar noch älter, er ist 268 Föderationsstandardjahre alt. Und nein, das ist bei unserem Volk ganz normal. Wir können bis zu 600 Jahre alt werden, plus minus ein paar Jahrzehnte." Sie zuckte mit den Schultern. "Was unsere Kinder angeht, ist das wirklich so eine Sache. Ich kann noch zweimal in meinem Leben Eier legen. Zwischen den einzelnen Ablagen ist ein Abstand von 90 Jahren normal. Es kann sich ab und zu mal nach vorne oder nach hinten verschieben um ein, zwei Jahre; aber das ist normal. Und wenn es dann soweit ist, legen wir zwischen zwei und zwölf Eiern, die in der Regel auch alle ausgebrütet werden, wenn nicht etwas schiefgeht wie bei meinem ersten Gelege. Wenn wir das Kloster erreichen, wird Ihnen vielleicht einiges fremd vorkommen; aber es wird Ihnen sicher gefallen!"

John Harris beeilte sich damit, so schnell wie möglich zu dem Quartier zu kommen. Er eilte den Gang entlang und wäre um ein Haar mit den beiden Frauen zusammen geprallt. Etwas erschrocken zuckte er zurück und sah die beiden rasch an. Sie schienen in Ordnung zu sein. "Entschuldigen Sie bitte, meine Damen", meinte er lächelnd, konnte aber die Sorge nicht ganz aus seiner Stimme fern halten. "Ich habe einen Alarm gemeldet bekommen aus Ihrem Quartier. Was ist denn passiert?"

Bevor Azara auf Santuras Worte eingehen konnte, 600 Jahre Lebenserwartung hatten sie doch tatsächlich für einen Moment die Sprache verlieren lassen, rauschte Harris fast in sie hinein. Dunkel erinnerte Azara sich an ihn. "Alarm in meinem Quartier?" fragte Azara alarmiert.

Da drin waren die einzigen Sachen, die sie noch als Erinnerung an ihre Familie hatte.

Santura legte Azara die Hand auf die Schulter und drückte diese leicht. "Keine Panik, Takgall ist in deinem Quartier. Wenn da einer versucht hat einzubrechen, wirds ihm spätestens jetzt leid tun. Letztes Mal als das jemand versucht hat, konnte der seine Einzelteile vom Boden aufsammeln. Um welche Art von Alarm handelte es sich denn?" fragte sie den Sicherheitler.

"Oh, ok", meinte Azara nur und errötete leicht. Es war ihr ganz entfallen gewesen, dass einer von der Agentur in ihrem Quartier war.

"Ist doch nicht tragisch!" meinte Santura aufmunternd und blickte dann den Sicherheitler an und fragte ihn dann noch einmal: "Um was für eine Art Alarm handelt es sich?"

Harris zögerte einen Moment, denn er war sich nicht sicher, ob er auch wirklich verraten sollte, um welche Art Alarm es sich gehandelt hatte, schließlich hatte die junge Frau schon genug Angst. 'Aber es geht um sie, da wäre es nicht klug sie nicht zu informieren', überlegte der stellvertretende Sicherheitschef und sah dann beide abwechselnd an. "Es war ein Sicherheitsalarm, da wollte ich mich natürlich direkt überzeugen, ob Ihnen auch nichts geschehen ist."

"War es ein automatischer Alarm?" fragte Santura. Sie hatte einen Verdacht. Es war zwar schon fast 70 Jahre her, dass Takgall mal einen Fehler gemacht hatte; aber es kam vor. Sie vermutete mal, dass er bei seinen Installationen an irgend etwas herumgefummelt hatte, was er besser gelassen hätte.


--- SB Mamori, Deck 13: Shuttlerampe

Die Shuttletür des romulanischen Schiffes öffnete sich und eine schlanke, gutgebaute Romulanerin trat hinaus. Nicht wie andere weibliche Romulanerinnen, die mittellange Haare trugen, ging das schwarze Haar der Senatorin bis zum Ellenbogen und die Spitzohren lagen frei.

"Jolan'tru", grüßte Svana den Starbase-Kommandanten freundlich. "Ich bin Senatorin Svana. Ich bedanke mich für die Landung auf Ihrer Starbase. Mein Besuch auf der Starbase gilt nicht Ihnen, Commander, sondern Botschafterin Sirillia Tanaqua. Wurde sie informiert, dass ich hier bin?" Sie schaute Vasu über die Schulter, um nach der Botschafterin Ausschau zu halten.

   -- SB Mamori, Deck 25: Quartier Serillia Tanaqua

Nein, die minorytanische Botschafterin war nicht informiert. Nicht im entferntesten rechnete sie damit, dass das ursprünglich geplante Gespräch nun doch gerade jetzt stattfinden sollte.

Sie hatte schon vor einer Weile Feierabend gemacht und genoss ein schönes Bad.

-- SB Mamori, Shuttlerampe

"Nein, der Grund Ihres Besuches wurde mir nicht mitgeteilt, Botschafterin. Aber ich hoffe, Ihnen trotzdem behilflich sein zu dürfen. Wenn Sie erlauben, werde ich Botschafterin Sirillia Tanaqua informieren." Vasu griff zu seinem Kommunikator und rief die Botschafterin. "Comander Vasu an OPS. Setzen Sie sich mit der Minorytanischen Botschaft in Verbindung, dass die romulanische Senatorin Svana Miss Tanaqua zu sprechen wünscht. Erbitten Sie einen Termin. Und ach ja, schicken Sie technisches Personal, das sich um das Shuttle kümmern soll. Commander Vasu Ende."

Und an den Besuch gewandt: "Bitte haben Sie einen Moment Geduld. Darf ich Ihnen solange vielleicht die Station zeigen?"

"Sehr gerne", nahm die romulanische Senatorin das Angebot an. Bevor sie mit Vasu ging, gab sie ihren Leuten im romulanischen Shuttle ein paar Anweisungen. Zwei persönliche Leibwächter stiegen unbewaffnet aus und folgten Svana und Vasu.

"Das ist das erste Mal, das ich eine Starbase der Föderation von innen sehe", sagte sie zu Vasu und spielte ihm das kleine unschuldige Mädchen vor. "Und wie groß Ihre Starbase ist. Man kann sich sicherlich hier schnell verlaufen. Gut, dass ich den Kommandanten der Starbase als Führer habe. Da können wir uns ja nicht verlaufen." Im Hintergrund hörte man den Atem der Leibwächter. "Ich habe gehört, dass Sie ein Promenadendeck mit Ladenlokalen besitzen. Sind die Läden auch rund um die Uhr geöffnet, wie auf romulanischen Raumstationen?"

   -- SB Mamori, Deck 1: OPS

Man lies Pi'ko-kan einfach nicht in Ruhe und dieser Ferngie saß untätig herum. Also bestätigte sie den Befehl und informierte die Botschaft. Dann rief sie die Technik. "OPS an die diensthabenden Techniker. Commander Vasu befiehlt eine Crew zur Shuttle Reparatur in den Shuttlehangar."

Qual überließ Pi'ko-kan die belanglosen Sachen. Er hatte sich um wichtige Dinge zu kümmern, wie zum Beispiel: Was er zum Abendbrot aß und ob das romulanische Shuttle noch getarnte Begleitschiffe im 'Schlepptau' hatte.

"Das Wartungsteam-2 hat, so viel ich weiß, schon Feierabend", sagte Qual im Hintergrund. "Die Glücklichen sind schon unterwegs und machen Party oder machen sonst was. Und ich bin hier. Leider."

Die gebrummelten Sätze des Ferengi bequam Max Riese gerade mit, als er aus dem Turbolift trat. Er warf dem Sicherheitler einen verwunderten Blick zu. "Wieso eigentlich, was tun Sie hier? Und warum hat das Wartungsteam 2 Feierabend, ich denke die haben Beta-Schicht?"

Fragend blickte er Qual an und ignorierte damit die unauffällige Vulkanierin, die ihn im Moment noch an der OPS vertrat.


--- SB Mamori, Quartier Serillia Tanaqua

"Jetzt?" fragte Serillia etwas fassungslos aus der Badewanne per Kommunikationssystem bei Inalda Ramig nach. Die junge Empfangsdame der minorytanischen Botschaft hatte soeben gemeldet, dass die romulanische Botschafterin sie zu sprechen wünschte.

"Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass unser Treffen mehr als 1 Stunde verschoben wird.... Bereiten Sie Ihr einen angemessenen Empfang, ich komme sofort", wies Serillia an und entstieg rasch der Wanne.

   -- Deck 25: Minorytanische Botschaft

"Verstanden, ich informiere die OPS", bestätigte Inalda und öffnete die entsprechende Comm-Verbindung: "Minorytanische Botschaft an OPS: Die romulanische Botschafterin ist uns jederzeit willkommen. Botschafterin Tanaqua... wird gleich hier sein."

   -- SB Mamori, OPS

"Warum sollte das Wartungsteam 2 schon Feierabend haben? Es ist gerade erst 18 Uhr. Ich werde wohl die Einhaltung der Dienstpläne überwachen müssen." Pi'ko-kan rief das Wartungsteam 2 und schickte es an die Arbeit.

Dann beantwortete sie die Antwort der minorytanischen Botschaft und erinnerte sich daran, warum sie die Nachtschicht so geliebt hatte.

Hier war definitiv viel zu viel los, dachte Qual und antwortete Max Riese: "Ich frage mich schon lange, was ich hier mache. Ich glaube, ich überwache den Flugverkehr rund um die Starbase und den Personenverkehr auf der Starbase. Gerade haben wir Besuch von den Romulanern erhalten. Drei Romulaner sind aus dem romulanischen Shuttle gestiegen, welches sich im Shuttlehangar befindet. Die Romulaner sind unbewaffnet und die romulanische Dame ist ein 'heißer Feger'."

Der junge Ferengi hatte Svana über die internen Überwachungskameras beobachtet.

Pi'ko-kan trat von der 'wichtigen' Konsole zurück, um die Verantwortung an Riese abzugeben. "Comander Vasu begleitet die Romulaner zu der Botschaft. Weiter hat er um ein technisches Team für das Romulaner Shuttle gebeten. Diese haben aber keine Probleme gemeldet." Meldung macht frei. War ein altes Sprichwort.

Nachdem Max seine Überraschung über diese ungewöhnlich reichhaltigen Information, die auf ihn einprasselten, überwunden hatte, schmunzelte er über die Beschreibung der romulanischen Dame und versuchte dann die Bedeutung dessen abzuschätzen, was Pi'ko-kan gemeldet hatte. "Die Romulaner sind unterwegs zu welcher Botschaft? Zur minorytanischen?" fragte er etwas verwirrt. Die waren doch erst kurz zuvor verschwunden?

"Zur minorytanischen, Sir." Pi'ko-kan war der Fehler unangenehm. Das hätte nicht passieren dürfen. "Sir, es befinden sich noch die romulanischen Piloten im Shuttle. Der Comander ist mit der Frau und zwei Romulanern in den Turbolift gestiegen."

   -- SB Mamori, Shuttlerampe

"Wenn Sie Lust haben einen kleinen Bummel über unser Promenadendeck zu machen, bis zum Empfang bei der Botschafterin, dann sollten wir die Gelegenheit nutzen. Die OPS wird uns informieren, wenn die Botschafterin so weit ist. Wenn ich Sie bitten darf. Der Turbolift wartet schon." Vasu deutete mit einer leichten Verbeugung zum Turbolift und blockierte den Sicherheitsleuten den Weg. Er beachtete sie einfach nicht. Warum auch, sie störten ihn beim Flirten mit der Sternenprinzessin. Die romulanische Senatorin ging zum Turbolift und betrat diesen auch. Ihre männlichen Begleiter blieben hartnäckig in ihrer Nähe, da konnte Vasu machen was er wollte. - Oder?

"Gibt es auf dem Promenadendeck einen Händler, der Kleidungsstoff verkauft?" fragte Svana den Kommandanten. "Ich muss unbedingt meine Anzahl an Abendgarderoben erweitern. Ich habe gehört man trägt wieder 'kurz'." Sie deutete auf ihren langen Rock und zupfte an ihm.

"Oh, da muss ich leider passen. Aber ich werde mein Möglichstes tun, um Ihren Bedürfnissen zu entsprechen. Es gibt eine Menge Händler auf der Station und wir werden bestimmt etwas finden. Nutzen wir doch die Zeit bis die Botschafterin Zeit hat für einen Bummel."

Vasu öffnete die Turbolifttür und ließ IHR den Vortritt. Aber nicht den Leibwächtern. Die waren ihm egal, sollten die doch die Treppen nehmen.

"Ich bin ganz zuversichtlich, dass Sie ihr Möglichstes tun werden. Schließlich sind Sie der Kommandant der Starbase", bezirzte sie Vasu mit ihrem ganzen weiblichen Charme. "Sie können sogar befehlen, für mich einen Laden zu öffnen. Oder den Laden räumen lassen. So dass wir ganz alleine sind."

Sie bemerkte, dass ihre beiden Leibwächter von der romulanischen Sicherheit nicht im Turbolift waren. Sagte aber nichts.

Vasu lauschte der Meldung der OPS. "Wie Sie bestimmt gehört haben, wurde die Botschafterin verständigt und wird Sie bald empfangen. Aber etwas Zeit haben wir bestimmt um das Promenadendeck zu besichtigen. Wenn Sie wollen." Vasu lächelte sie an. "Aber ich muss Sie warnen, das hier ist eine gefährliche Raumstation am Rand der Föderation. Es wurden schon Anschläge auf dieser Station verübt. Und die Händler versuchen einen 'über den Tisch zu ziehen', wie wir Menschen sagen. Also, wenn Sie wollen, kann ich Ihnen etwas Nervenkitzel bieten, bei Ihrem kurzen Besuch hier."

Vasu hielt die Turbolifttür offen aber machte den Wächtern keinen Platz, um in die Kabine zu treten. Na, wurden die beiden langsam zappelig?

Die Senatorin machte eine Handgeste zu ihren beiden Leibwächtern und sagte dann noch: "Ich bin in sehr guten Händen. Sie können sich zurückziehen." Und zu Vasu: "Ich bin überzeugt, dass Sie mich beschützen werden, denn eine tote romulanische Senatorin auf Ihrer Starbase würde Ihnen sehr viel Ärger und Papierkram einbringen."

Nach einer kurzen Pause sagte sie weiter: "Zeigen Sie mir Ihr Promenadendeck."

"Stimmt, das würde sich nicht gut in meiner Personalakte machen. Also werde ich mein Möglichstes tun um Sie zu beschützen." Vasu schloss die Turbolifttür. "Aber was ist das Leben ohne Risiko, und mein Promenadendeck kann ich gerade noch verantworten."

Und so gab Vasu den Befehl an den Turbolift, sie zum Promenadendeck zu bringen.


--- SB Mamor, Deck 24: Quartier Azara Phito

"Ok, was ist hier los?" fragte Shay den anwesenden Gecko.

Takgall war einigermassen deprimiert, erst der Anmotzer des Sicherheitsoffiziers und jetzt die Technikerin, die vor ihm stand. Sie schien auch nicht gerade bester Laune zu sein. "Ich habe Sicherheitskraftfelder für die Bewohnerin dieses Quartiers installiert. Bei der Eingangstür ging dieses auch problemlos; nur bei der Schlafzimmertür bin ich auf drei Leitungen statt der zwei Leitungen, die in den Plänen verzeichnet waren, gestoßen. Dabei handelt es sich wohl um zwei Energieleitungen und eine Ihrer Sensorleitungen."

Er hob entschuldigend die Schulter und reichte der Frau sein PADD mit den Plänen der Türkonstruktion. "Anscheinend sind meine technischen Handbücher veraltet." Er zuckte nochmal mit den Schultern und gab ein leises, glucksendes Geräusch von sich.

"Sicherheitskraftfelder? Wow, muss aber jemand Wichtiges sein, der hier wohnt, damit Sie so einen Aufstand veranstalten", entfuhr es Shay.

"Hm, das muss eine Leitung für die internen Sensoren für dieses Quartier sein", meinte sie, nachdem sie sich den Schaden angesehen hatte. "Ja, Ihre Pläne sind veraltet", fügte sie hinzu. "Gut, schließen Sie Ihr Kraftfeld an, dürfte ja jetzt nicht mehr so schwer sein, ist ja nur noch eine Leitung übrig", forderte Shay Takgall auf und öffnete gleichzeitig einen Kanal mit ihrem Kommunikator. "Jahari an Wartungsteam 2. In den sarkassianischen Quartieren muss eine Sensorleitung in diesem Quadranten ausgetauscht werden. Besorgen Sie sich die nötigen Sachen und kommen Sie her", forderte Shay das Team auf und nannte das genaue Quartier.

   -- SB Mamori, Hauptmaschinenraum

Der Wartungsteamführer Taylor bestätigte auch den letzten hereingekommen Auftrag. "Ihr habt es gehört", rief er seine drei Leute zusammen. "Anders als Qual haben wir noch keinen Feierabend. Kowalski und Randy, ihr geht zur Shuttlerampe. Rico und ich gehen zu diesem sarkassianischen Quartier."

Er sah aus dem Augenwinkel. "Nein, Rico. Kein Schweißbrenner. Wir öffnen Türen nicht mit Gewalt. Wir sollen nur etwas austauschen. Nicht noch mehr kaputt machen."

Daraufhin verließen die vier vom Wartungsteam-2 den Hauptmaschinenraum.

   -- SB Mamori, Azara Pithos Quartier

Takgall gab ein gluckerndes Geräusch von sich. "Hätten Sie was dagegen, wenn ich in den nächsten Tagen in Ihrem Büro vorbeikomme und mir die aktuellen Pläne besorge? Damit so etwas nicht nochmal vorkommt."

Er begann, die Bypassschelle an der richtigen Energieleitung anzuschließen, und diesmal funktionierte es. Er schloss die Bypassschelle an den Feldgenerator an und baute dann die Türverkleidung wieder provisorisch ein. Dann reichte er der Sternenflottentechnikerin einen kleinen Kasten mit einem Knopf. "Wollen Sie testen, ob das Feld funktioniert oder soll ich?" Er gab wieder ein glucksendes Geräusch von sich.

"Sicher, kein Problem. Ich brauche dann nur eine Bescheinigung von Ihrem Chef, damit ich Ihnen die Pläne aushändigen kann. Nicht dass Sie uns noch 'ne Bombe an den Hals schaffen", meinte Shay. "Machen Sie ruhig, ist immerhin Ihr Job", sagte sie und sie sah kurz das Bild von gegrilltem Gecko vor sich.

Takgall gab wieder ein glucksendes Geräusch von sich. "Das Schreiben dürfte kein Problem sein."

Dann drückte er auf den Knopf und das Kraftfeld aktivierte sich und summte leise. Ansonsten war nichts zu sehen. Er trat an das Kraftfeld heran und fuhr vorsichtig mit der flachen Hand über das aktivierte Feld. Dort wo er es berührte, leuchtete es sanft blau auf. "So, von meiner Seite aus wäre es das!" gluckste er.

"Gut, ich werde einen Bericht darüber verfassen müssen, den auch Ihr Vorgesetzer bekommen wird. Sie können dann gehen", meinte Shay.

Robert und Rico vom Wartungsteam-2 erreichten den Zielort. "Da sind wir, Chefin", sagte Robert 'Skipper' Taylor zu Shay. "Irgendwelche weiteren Anweisungen?"

"Nein, es geht nur darum, das beschädigte Stück Sensorleitung auszutauschen. Nichts Gravierendes also", antwortete Shay Taylor.

"Gut, tun Sie das! Aber gehen werde ich nicht!" Takgall gab wieder ein glucksendes Geräusch von sich und blickte sich dann in dem Raum um, der wohl das Wohnzimmer war. Die Möbel waren alle samt und sonders zu klein für ihn, jedenfalls es in der Hinsicht, dass er es sich auf ihnen nicht bequem machen konnte. Also setzte er sich kurzerhand im Schneidersitz vor den niedrigen Wohnzimmertisch und zog ein PADD aus seiner Tunika und begann, ebenfalls einen Bericht zu verfassen.

"Aha, und warum das nicht?" fragte Shay Takgall verwundert. Welchen Sinn hatte es für ihn, noch länger in diesem Quartier zu bleiben?

"Weil es so im Vertrag steht!" meinte Takgall glucksend. "Die Bewohnerin dieses Quartiers hat einen Schutzvertrag mit der Agentur geschlossen. Deswegen wird jetzt immer jemand von uns entweder im Quartier oder in unmittelbarer Nähe des Quartiers sein. Lassen Sie sich aber von mir nicht in Ihrer Arbeit stören!" Er zwinkerte mit seinen vier Augenlidern.

"Oha, dann muss das aber jemand Wichtiges mit viel Geld sein", meinte Shay. "Ich lasse mich von ihnen schon nicht stören", meinte Shay grummelig und ging zu Taylor.

"Wie schaut's aus? Was meint ihr, wie lange ihr hier noch braucht?" fragte sie.

Takgall blickte der Frau mit der ungewöhnlichen Hautfarbe hinterher, zuckte mit den Schultern, gab einen guckelnden Laut von sich und vertiefte sich wieder in sein Padd. Dabei machte er lange Ohren, um sich die Meldung des Reparaturteams zu Gemüte zu führen.

Der Teamleiter beendete gerade die Begutachtung des Schadens und antwortete: "Wir müssen die ganze Verkleidung abnehmen und die Leitung von hier bis hoch zum oberen Deck austauschen. Das kann eine Weile dauern. Zwei Stunden, wenn alles gut läuft."

Shay kniff die Lippen zusammen. Das hatte gerade noch gefehlt. Konnte denn heute überhaupt nichts glatt laufen? "In Ornung. Macht euch an die Arbeit. Hat der Bewohner dieses Quartiers eben Pech gehabt", meinte sie achselzuckend.

"Da haben Sie saubere Arbeit hingelegt", sagte sie noch wenig schmeichelhaft zu Takgall, bevor sie das Quartier verließ. Sie beschloss bei der 'Oase' vorbei zuschauen und sich eventuell eine Massage zu gönnen.


--- SB Mamori, Deck 25: Quartier Serillia Tanaqua

Keine Zeit, ihre langen roten Haare kunstvoll zu flechten - also ließ die Botschafterin sie offen herabhängen. Aber ihr Kleid war durchaus festlich zu nennen, farbenfroh und lang. Das grün schimmernde Oberteil war schmal, hoch geschlossen und ärmellos, und ging dann in einen weiten, vielfarbig schimmernden Rock über. Rasch und mit präzisen Handgriffen komplettierte Serillia ihr Make-up und machte sich dann eilig auf den Weg zur minorytanischen Botschaft.


--- SB Mamori, Deck 4: Transporterraum 1

Mit schlechtem Gewissen studierte Crewman Gary Middler die Transporterlogs. Da hatte er doch tatsächlich den Transport des neuen Personals von der Goldenmorgen verpasst. Musste der denn gerade dann stattfinden, als er heimlich und nur kurz seinen Posten verlassen hatte? Das würde sicher Ärger geben! Wer hatte denn hier den Transporter bedient, war jemand anwesend gewesen? Tatsächlich, Max Riese hatte sich ins Protokoll eingetragen. Na hoffentlich ging das gut....

Krateos Moneus materialisierte sich. Er mochte kein Beamen... er mochte wirklich kein Beamen. Schon damals hatte er immer lieber Shuttleflüge gewählt. Er konnte sich sonstwohin beißen, da er beinahe den "Ausstieg" zur Station verpasst hätte.

Da stand er mit seiner "normalen" Erdenkleidung und einem kleinen Köfferchen, wo er nur das nötigste drinne hatte. Seine Eltern hatten ihm extra Credits (Geld) geliehen, damit er sich auf der Station neu ausrüsten (einkleiden) konnte.

Als das komische Gefühl und die hellen Sterne vor seinen Augen verschwanden, fand er sich in einem Transporterraum wieder. Er erblickte einen verdutzen Crewman hinter den Steuerkonsolen....

"Ähm, hallo... Mister...? " begrüßte Gary den Gast mit einem fragenden Tonfall und überprüfte kurz, woher er kam - laut Transporterkonsole von der USS Goldenmorgen. So weit so gut.

Normalerweise war dieser Transporterraum für Sternenflottenpersonal gedacht. Weder trug dieser Mann eine Uniform, noch wurde er laut Garys Liste erwartet.

Krateos blickte auf Middler herab und trat von der Plattform runter. Er streckte die Hand raus und sagte:" Hi, mein Name ist Krateos und ich glaube die normalen Boardingzeiten leider verpasst zu haben. Vielleicht können Sie mir auch helfen, Herr.....?"

Er suchte nach einen Namensschild oder irgendetwas Ähnlichem, aber fand leider nichts. "...ich habe mich auf die feie Stelle des Stellvertretenden Chefingeneurs beworben und wollte mich erstmal im OPS melden."

Langsam stieg das Hungergefühl in Krateos auf, er musste sich irgendwo was zu Futtern besorgen.

"Middler... Sir", erwiderte Gary überrascht und schüttelte ihm die Hand. "Stellvertretender Chefingenieur? Warten Sie, ich sehe noch mal nach... ich meine da etwas gelesen zu haben...."

Er schlug bei den angemeldeten Transporten nach und erstarrte kurz, als dort ein anderen Name als Stellvertretender Chefingenieur geführt wurde. Und der war bereits an Bord gebeamt. "Ähm... Wie war noch mal Ihr Name? Kretaus?"


--- Deck 25: Minorytanische Botschaft

"Und, ist sie schon da?" fragte Serillia die Empfangsdame, kaum dass sie die Botschaft betreten hatte. Sie meinte die vulkanische Botschafterin, nach der sie sich suchend umblickte.

"Nein, noch nicht, Botschafterin", antwortete Inalda Ramig.

Serillia atmete einmal erleichtert durch. "Gut. Und wo ist Frau Shahin?"

"Frau Shahin? Sie ist nicht mehr da... sie hat Feierabend."

Die Botschafterin zog ihre Augenbrauen leicht in die Höhe, was augenblicklich Alarmbereitschaft bei der Empfangsdame auslöste. "Feierabend? Wo eine neue Botschafterin kommt? Ich bin sicher, sie will dabei sein. Rufen Sie sie, rasch!"

"Ja, Botschafterin", beeilte sich Inalda gehorsam und stellte eine Kommunikationsverbindung zu Ehani Shahins Quartier her. "Botschaft an Frau Shahin: Jeden Moment wird die romulanische Botschafterin hier erwartet...."

   -- SB Mamori, Promenadendeck

Zum Glück hatte sich Ehani noch nicht weit von der Botschaft entfernt. "Ich bin gleich da", antwortete Ehani seufzend und machte sich auf den Rückweg zur Botschaft. Da musste das Abendessen eben noch etwas warten, ebenso Kimon, dem Ehani rasch von einem Terminal noch eine Nachricht zukommen ließ.

   -- SB Mamori, Minorytanische Botschaft

Keine fünf Minuten nach der Nachricht erreichte Ehani die Botschaft. "Frau Botschafterin", grüßte Ehani ihre Chefin.


--- SB Mamori, Deck 1: OPS

Es war soweit, die erwartete Yacht von Außensekretär Garretragh Quaipol dockte an Mamori an.

"Mamori-OPS an Diplomaten-Yacht. Dürfen wir nach dem Grund Ihres Aufenthaltes fragen?" klärte Suvan Talvert mit dem Diplomatenschiff Formalitäten.

Der Pilot des großen Shuttles antwortete: "Der Erste Außensekretär möchte unsere Opfer der Bombenanschläge besuchen, die auf Ihrer Station versorgt werden. Außerdem wünscht er die Ergebnisse der gemeinsamen Ermittlungen auszuwerten."

Der Erste Offizier nickte. Quaipol war ein diplomatischer Kontakt, also musste er den Commander und den Counselor verständigen. Um die fachlichen Angelegenheiten dieses Besuchs zu besprechen musste noch der Sicherheitschef hinzugezogen werden. "Vertstanden, Diplomaten-Yacht, wir erwarten den Außensekretär", bestätigte Lieutenant Commander Talvert.

"OPS an Commander Vasu. Der sarkassianische Erste Außensekretär ist soeben eingetroffen. Wo möchten sie ihn empfangen?" fragte Suvan den Stationskommandanten.

   -- SB Mamori, Turbolift

Vasu lächelte Svana an und überlegte, welches Kompliment er ihr als erstes machen könnte. Als die OPS ihn aus den Tagträumen riss. "Danke, Lieutenant Commander Talvert. Diesen Abend wird es nicht mehr möglich sein, ich bin mit der Romulanische Senatorin Svana zu Miss Tanaqua unterwegs. Setzen Sie sich mit Pi'ko-kan in Verbindung, um einen Termin für Morgen Früh festzulegen. Aber nicht vor 10 Uhr! Und weisen Sie Pi'ko-kan an, ein Treffen mit den Leitern der technischen Abteilung danach einzuberufen. Sie sollten auch dabei sein, Talvert. Vasu Ende."

Nachdem die Verbindung geschlossen war, lächelte er sie wieder an. "Entschuldigen Sie, Senatorin, aber als Commander einer Station hat man viele Pflichten, Sie werden das bestimmt kennen."

Nervös und verlegen späte Vasu auf die Anzeige. Die Fahrt war gleich zu Ende.

   -- SB Mamori, OPS

Talvert traute seinen Ohren nicht. Er sollte den sarkassianischen Diplomaten versetzen? Quaipol kam extra auf die Station, um die Daten auszuwerten, die Commander Jahari und Lieutenant Ginelli auf Sarkass gesammelt hatten. Wenn er den Lafo-Sarkassianer nun abblitzen ließ, würde kein Föderationsoffizier jemals wieder einen Fuß auf Sarkass setzen dürfen.

"OPS an Vasu", öffnete Suvan daher einen Kanal und fühlte sich schon mit einem Bein zurechtgewiesen. Er war dabei einer Entscheidung seines Commanders zu widersprechen. Als Erster Offizier war es die ausdrückliche Aufgabe Suvan Talverts Vasus Befehle umzusetzen. 'Diesen diplomatischen Fehltritt kann ich allerdings nicht mit tragen', stellte der Lieutenant Commander fest. "Wenn der Besuch von Senatorin Svana nicht zulässt, dass Sie den Termin mit Mister Quaipol einhalten, möchte ich vorschlagen Sie zu vertreten. So können wir vermeiden den Ersten Außensekretär zu beleidigen", meinte Suvan zu Anvar Vasu.

Als Talvert diese Worte sagte, kam Priema hereingewalzt, die auszubildende Sekretärin von Vasu. Ihr auf den Fersen folgte Kras Antschirch. Graziös konnte man das Erscheinen der beiden Kol nicht gerade nennen. Priema ging still zu ihrem Platz an der Seite von Pi'ko'kans Arbeitsplatz und setzte sich still hin.

Ihr Vater, der sarkassische Botschafter auf Mamori, blieb wie versteinert in der Tür zur OPS stehen und sah Talvert mit auf- gerissenen Augen an. -- SB Mamori, Turbolift

Svana lächelte Vasu freundlich an. Sie strahlte über das ganze Gesicht. Wie toll doch alles lief, dachte sie sich. Der sarkassianische Erste Außensekretär Quaipol war auch schon da. "Wichtige Pflichten, sollte man immer selbst erledigen, Commander", gab sie Vasu einen unterschwelligen Rat.

Sie hoffte dadurch, dass Vasu bei ihr blieb und der Außensekretär erst morgen von Vasu empfangen wurde. Romulaner waren bekannt für ihre Hinterhältigkeit.

"Ja die Pflichten, aber manchmal hat Rang auch seine Privilegien." Also nahm Vasu das Angebot von Talvert an. Komunikator zur OPS an: "Danke Ihnen und grüßen Sie den Außensekretär von mir. Wie gesagt, morgen stehe ich zu seiner Verfügung. Ach ja, ich wünsche Ihnen einen schönen Feierabend."

Dann deaktivierte Vasu seinen Kommunikator und steckte ihn in seine Hosentasche. "Noch ein Kommruf und ich lauf Amok. Wie haben Sie es nur geschafft, sich so viel Zeit für diesen Besuch zu ermöglichen. Das Geheimnis müssen Sie mir verraten."

Die Turbolift-Tür öffnete sich zum Promenadendeck. "Ach, wir sind da. Wenn ich bitten darf." Vasu deutete mit einer Verbeugung an, dass sie vorgehen sollte. "Das Promenadendeck steht zu Ihrer Verfügung."

   -- SB Mamori, Deck 23: Promenadendeck

Endlich erreichte Shay das Promenadendeck und ihr Blick fiel kurz auf die Sitzgruppe, wo sie vor kurzem Wrad begegnet war. Sofort wurde ihr Gesicht verschlossen und Shay eilte mit großen Schritten zur "Oase", die sie schwungvoll betrat.

   -- SB Mamori, OPS

Pi'ko'kan fing an zu zittern, brachte sich aber schnell wieder unter Kontrolle. Für Sekunden sah sie die Bilde des gemeinsamen Essens mit dem "Hai" wieder vor sich. Für Minuten war Pi'ko'kan nun schlecht. "Seien Sie gegrüßt. Wollen Sie noch zusätzlich etwas Lernen? Die nächste reguläre Unterrichtsstunde ist erst für Morgen früh geplant."

Priema erhob ihr Gesicht und lächelte ehrerbietig ihre Lehrmeisterin an. "Ich denke, wir hatten eine Übungseinheit zu den gestrigen Lektionen ausgemacht. Sie sagten, ich müsste mein Wissen noch festigen, Miss Pi'ko'kan."

"Wenn ich Ihnen dabei helfen kann, sagen Sie es." Damit flüchtete sich Pi'ko'kan an ihre Konsole und ging die Dienstpläne und Materialanforderungen der nähsten Wochen durch.
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